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AT-ST

von Wolfgang Bittermann (Ohne AMT/Ertl)

AT-ST

Der AT-ST:

Der AT-ST ist ein Fahrzeug, dass vom Imperium oft zur Aufklärung und Unterstützung von Bodentruppen eingesetzt wird, so auch in der Schlacht um Endor. Der AT-ST besitzt zwei flexible Beine, die es ihm erlauben, sich im offenen Gelände mit bis zu 90 Kilometern in der Stunde zu bewegen. Der beweglich, gepanzerte „Kopf“ ist mit einer leichten Blaster- Kanone, einem Granatwerfer und einer Zwillingskanone bestückt, um imperiale Bodentruppen zu unterstützen. Der relativ leichte AT-ST ist wegen seiner Geschwindigkeit, Wendigkeit und Bewaffnung ein wichtiger Teil der imperialen Bodentruppen. Jeder dieser leichten Walker wird von einem Piloten und einem Bordschützen besetzt, die das Cockpit über einen kleine Luke auf dem gepanzerten Körper erreichen. Der AT-ST hat die Aufgabe, Bodentruppen zu unterstützen, Flanken zu sichern und die verwundbare Unterseite der AT-AT Walker zu decken. Außerdem kann man an den Füßen der AT-STs scharfe Klauen befestigen, mit denen man Barrikaden und andere Hindernisse durchbrechen kann. Allerdings hat der AT-ST verschieden Nachteile. Das Gyro- Stabilisationssystem ist sehr anfällig und die dünnen Beine eignen sich nicht zum Gehen auf steilen Gelände. Aus diesem Grund benutzen viele Gegner Gräben und andere ähnliche Fallen, um diese Walker zu Fall zu bringen.

AT-ST

Klasse: Imperialer AT-ST Walker. Höhe: 8,60m. Geschwindigkeit: 90Kmh auf ebenem Gelände. Besatzung, Laderaum: 1 Pilot, 1 Bordschütze, 200 kg Fracht. Bewaffnung: 1 Zwillingsblaserkanone, 1 Leichte Blasterkanone, 1Granatwerfer, 2Durastahl Füße mit Klauen. Verteidigungseinrichtung: Rumpf und Panzerplatten aus Durastahl Legierung. (Quelle: Star Wars – Behind the Magic PC Multi Media CD-ROM.)

AT-ST

Das Modell:

Die meisten von Euch werden diesen Bausatz gut kennen. Vor allem die Star Wars Modellbauer unter Euch haben diesen Kit sicher schon mal in den Händen gehabt - wenn nicht sogar gebaut haben. Das Modell hat mit seinen 15 cm Höhe eine angenehme Größe und lässt sich auch recht schnell zusammenbauen, da dieser Kit zu den "Snap Fast" Bausätzen von AMT/ertl gehört. Ich habe diesen Bausatz schon mehrere Male gebaut, zuletzt im Jahre 1996. Schon damals habe ich einige Modifikationen an den Bauteilen vorgenommen wie z.B. offene Sichtluken und Geländer auf dem Dach. Baut man diesen Bausatz einfach aus der Box, wird er leider nicht sonderlich attraktiv! Wenn man sich jedoch beim Zusammenbau und bei der Bemalung des Kits Mühe gibt, kann man daraus einen schönen Hingucker zaubern.

AT-ST

Ich persönlich finde, dass der Bausatz nicht sehr detailliert ist. Einige Bauteile sind für das typische Erscheinungsbild des AT-ST viel zu klobig - andere wiederum zu schmächtig. Die seitlich an dem Kopf angebrachten "Armor Plates" z.B. sind an dem Bausatz durch Erhebungen nur angedeutet. Die "Fence-cutting Blades" an den Füssen des Kampfläufers sind zu gross ausgefallen und die "Twin Blaster Cannons" vorne am Kopf sind etwas zu mickrig geraten. Bevor man sich einem solchen Projekt widmet, sollte man einiges an Referenzmaterial vorrätig haben. Ich habe mich überwiegend an den Bildern in den "Star Wars Kroniken" orientiert. Aber auch die "Star Wars - Behind the Magic" Multimedia CD-ROM empfehle ich immer sehr gerne. Hierauf finden sich tolle "Hinter den Kulissen" Bilder fast aller Star Wars Vehikel.

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Schon seit einiger Zeit geisterte mir die Idee im Kopf herum, diesen Bausatz noch ein weiteres Mal zu bauen. Aber dieses Mal wollte ich ihn ein letztes Mal bauen - und zwar mit so vielen Modifikationen, dass das Modell nichts mehr zu wünschen übrig ließ. Zumindest, was meinen Geschmack angeht. Nicht zuletzt waren es die vielen modifizierten AT-ST Modelle, die es im Internet zu sehen gibt, die mich zu diesem Schritt bewegt haben. Vor allem wollte ich bei meinem Modell mal die Position der Beine verändern. Dies war natürlich nicht möglich, ohne die Bauteile der Beine zu zerschneiden.

AT-ST

Mit nur einem Bausatz hätte ich dieses Projekt also nicht umsetzen können. Letztendlich hatte ich drei Exemplare des Kits, als ich mit dem Bau begann. Dies ermöglichte es mir auch, weitere Veränderungen an dem Modell vorzunehmen. So konnte ich z.B. die Waffenaufhängungen an den Seiten des Kopfes detailreicher gestalten. Einige Arbeiten an den einzelnen Teilen des Bausatzes sind mir dermaßen misslungen, dass ich sehr froh war, einen dritten Bausatz als Ersatzteillager zu haben. Zumal ich mich beim Umgang mit Kleinteilen nicht sonderlich geschickt anstelle. Besonders das Zuschneiden der seitlichen "Armor Plates" aus 0,5mm Plastik Sheet brachte mich fast zur Verzweiflung.

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Erst mit dem vierten Versuch war ich zufrieden. Nach einer langen Bauzeit ist er dann aber am Ende doch fertig geworden, mein wahrscheinlich letzter AT-ST. Perfekt ist er aber leider dennoch nicht - er hat sogar ein wenig X- Beine. Vielleicht baue ich irgendwann mal ein Diorama für diesen AT-ST, dann kann ich die Füße so auf dem Diorama verkleben, dass die X- Beine nicht mehr auffallen. Bemalt habe ich den AT-ST mit einem selbstgemischten Grauton, welchen ich mittlerweile als zu dunkel empfinde - lässt sich aber nicht mehr ändern. Das ganze Modell hat ein Washing mit stark verdünntem Mattschwarz erhalten. Abschließend habe ich alle erhabenen Teile und Kanten mit der Drybrushing Methode bearbeitet. Auf Verwitterungen und Verschmutzungen habe ich weitestgehend verzichtet.

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Fazit:

Alles im Allem hat mich dieses Modell eine Menge Zeit und Nerven gekostet. Ich bin aber doch sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Auch auf die Gefahr hin, das manche Leute es für völlig überzogen halten, ein Modell derart zu modifizieren - empfehle ich die Nachahmung! Es hat nämlich auch ne Menge Spaß gemacht - und man hat ein wirklich cooles Modell! Oder etwa nicht?

AT-ST

Wolfgang Bittermann

Publiziert am 01. März 2004

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