Slave I

Boba Fett’s Starship

von Michael Wittmann (1:88 Revell)

Zum Vorbild

Slave I war ein Patrouillen- und Angriffsschiff der Firespray-31-Klasse, das bereits zu seiner Zeit unter Jango Fett modifiziert wurde. Zu dieser Zeit waren die einzigen sichtbaren Waffensysteme, die von der Standardausstattung übrig blieben, die Heckkanonen, die er jedoch trotzdem aufrüstete, so dass diese Kanonen präziser feuern konnten.

Schon während ihrer Zeit unter Jango war die Slave I ein sehr effektives und maßgeschneidertes Schiff, ausgerüstet mit überlegener Abschirmtechnologie, hoher Ausdauer und einem Arsenal an versteckten und sichtbaren Waffen. Als sein Sohn Boba Fett das Schiff übernahm, nahm dieser seine eigenen Modifikationen vor und so war die Slave I mit hochleistungsfähigen Schildgeneratoren, mehreren neuen Waffensystemen und verschiedenen Arten von zusätzlichen Sensorsystemen ausgestattet.

Zusätzlich ermöglichte ein geheimer Militärsensor, der zum Stören und Maskieren verwendet werden konnte, es der Slave I, vor den meisten Scansystemen zu verschwinden. Das Schiff war mit überwältigenden Waffen ausgestattet, die andere schwer bewaffnete Schiffe ausschalten konnten. Mit Ausnahme der Zwillingsblasterkanonen blieben die Waffensysteme jedoch verborgen, um das Schiff so aussehen zu lassen, als sei es nur leicht bewaffnet.

Jango unterzog Slave I nach mehreren harten Kämpfen im All umfangreichen Modifikationen. Da die ursprüngliche Ausstattung der Firespray-Patrouillenboote nur für kurze Patrouillenfahrten ausgelegt war, fügte er spartanische Mannschaftsquartiere hinzu, da er an den langen Jagden teilnahm. Er baute auch die zuvor polizeilich vorgeschriebenen Käfige in sargähnliche Kabinen um, die weniger menschlich waren, aber seine Gefangenen besser unter Kontrolle hielten. Als das Schiff unter Boba eingesetzt wurde, hatte Slave I sogenannte „Gefangenenkäfige“, die sechs immobilisierende Kojen hatten. Im Cockpit zeigten Sensoranzeigen Daten zur Navigation des Raumschiffs, zu atmosphärischen Daten und zu Waffensystemen an. 

Im Inneren der Slave I befand sich ein Deck, das auf einem Gyro-System ruhte, so dass die Insassen unabhängig von der Position des Schiffes aufrecht stehen konnten. Das Schiff verfügte außerdem über einen Holoprojektor in der Hauptkabine sowie sechs Stühle für Passagiere. Die künstliche Schwerkraft auf jedem Deck richtete sich je nach Flugmodus des Schiffes neu aus.

Quelle: Wookiepedia

Zum Modell

Das vorliegende Modell brachte Revell zum ersten Mal 2007 auf den Markt. Damals noch als "Slave I". 2022 wurde es neu aufgelegt als "Boba Fett´s Starship", weil der Begriff Slave I seit 2021 auch in anderen Erwähnungen ersetzt wurde. Das Modell besteht aus relativ wenigen Teilen und ist als Snap-Kit ausgelegt. Die Details sind an sich nicht schlecht, aber es gibt viele Ungenauigkeiten im Vergleich zum Filmmodell - aber bei der Größe und dem Preis von 15 Euro kann man nicht meckern. Die Bauteile kann man zum Lackieren noch getrennt lassen. Die Lackierung ist relativ farbenfroh für ein Star Wars-Modell, das nicht zu den Rebellen gehört.

Um die Verwitterungen darzustellen, habe ich diesmal die Salzmethode angewendet. Die Farben kamen von Tamiya. Da das Modell im Film schon sehr mitgenommen aussieht, habe ich es beim Bausatz auch dementsprechend umgesetzt. Die Passgenauigkeit der paar Teile ist gut. Das Modell wurde dann noch auf eine kleine Base gestellt. Für knapp 15 Euro bekommt man ein Modell, das dem Original in der Form entspricht, aber bei den Details Schwächen hat und in einem für Revell bekannten krummen Maßstab kommt. Nichts desto trotz ein schönes Modell, das sich gut bei den anderen Star Wars-Modellen einfügt. Weitere Modelle und Bilder vom Bau findet ihr auf meinen Instagram Account unter: blue_patriot_mustang_

Michael Wittmann

Publiziert am 04. Januar 2025

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