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Krieg der Welten

Tripod´s Attack! - Angriff der Dreibeiner

von Thomas Brückelt (1:350 Pegasus Hobbies)

2005 kam die Verfilmung von "Krieg der Welten" mit Tom Cruise in der Hauptrolle in die Kinos - meiner Meinung nach eine der gelungensten Interpretationen dieser epochalen Sci Fi-Story. Die Dreibeiner darin fand ich absolut brachial designt. Zu Neudeutsch: Einfach nur „badass“!

Pegasus Hobbies brachte das Diorama „Tripod´s Attack!“ im Maßstab 1:350 heraus. Dafür konnte ich mich begeistern.

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Man erhält eine prall gefüllte, mühevoll gestaltete Schachtel mit vielen äußerst sauber gefertigten ABS- und Polystyrol-Teilen (PS). Die ABS-Teile wollen mit Tamiya Extra Thin Cement verklebt werden (ich nutzte stellenweise auch Sekundenkleber-Gel). Die Klarsichtteile bestehen aus PS.

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Der Bausatz enthält neben den beiden Dreibeinern die Base, ein stark beschädigtes Hochhaus, vier Autos, sechs Figuren in unterschiedlichen Posen und vier Ampeln; alles für den Maßstab sehr schön detailliert. Die „Tentakeln“ des Menschen sammelnden Tripods werden mit Kupferdraht dargestellt, welcher enthalten ist. Die beiliegende Bauanleitung ist übersichtlich gestaltet. Bei der farblichen Gestaltung muss man sich jedoch am Filmmaterial und an Bildern orientieren und der eigenen Kreativität bedienen, da die oft mageren Lichtverhältnisse in den Filmszenen hier und da ein wenig Spielraum zulassen.

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Die Teile sind so gestaltet, dass sich die Details mit Washings und Trockenmalen sehr gut hervorheben lassen. Zeitaufwändig ist das Bemalen der Fenster des Hochhauses. Ich lackierte erst die Fassaden, mit dem Schwamm tupfte ich unterschiedliche Grautöne auf. Als die Farbe trocken war, mischte ich glänzendes Schwarz (Humbrol) mit Verdünnung, so dass es noch einigermaßen gut deckte, aber so verdünnt war, dass zwei mit einem dünnen Pinsel aufgetragene Tropfen sich in den Formnestern der Fenster gut verteilten.

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Auch die Grundplatte lackierte ich mit Pinsel, Schwamm und Trockenmalen. Sie erhielt einen matten Klarlacküberzug aufgesprüht (Tamiya).

Die umgefahrene Ampel baute ich selbst aus einem gezogenen Gießast und einem Stück PS. Hier hätte man gerne noch eine mehr dazugeben können, um die Ampelanlage an einer T-Kreuzung korrekt darstellen zu können.

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Für den mit seinen Strahlenwaffen feuernden Tripod finden sich am transparenten Gussrahmen modellierte Explosionen und recht voluminöse Strahlen. Die wären vielleicht in Verbindung mit einer Beleuchtung zu verwenden, wenn man den Aufwand betreiben will. Durch Lackieren in entsprechenden Farben konnte ich mir hier kein überzeugendes Ergebnis vorstellen. So nutzte ich Acrylglasstäbe mit 2 mm Durchmesser für die Strahlen, die auf ein Ziel außerhalb des Dioramas gerichtet sind und verzichtete auf die Darstellung einer Explosion. Die Acrylglasstäbe strich ich mit einem sehr hellen und stark verdünnten Violett an, damit sie noch etwas von ihrer Transparenz behielten. Um die Strahlen sicher zu befestigten, verstiftete ich diese mit den Armen mit einem 0,8 mm starken Draht.

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An den Enden der Tentakeln stellte ich die aufgedickten Bereiche mit Sekundenkleber-Gel dar. Vier der acht Tentakeln haben Figürchen eingefangen, die mit Sekundenkleber befestigt wurden. Zwei Figuren befinden sich auf der Grundplatte und ergreifen die Flucht.

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Die Dreibeiner wurden mit dem Pinsel bemalt und mit einem leichten Washing, bestehend aus einer Mischung mit stark verdünntem Schwarz und Braun, überzogen. Versiegelt habe ich mit seidenmattem Klarlack von Tamiya, wie auch die vier Fahrzeuge. Emailfarben von Humbrol und Revell nutzte ich für das komplette Diorama.

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In jeweils drei der Füße klebte ich auch kurze Stahldrahtstücke ein, um die Tripods sicher mit der Base zu verbinden.

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Der Bau hat mir recht viel Freude bereitet, da er dank der hohen Qualität recht gut von der Hand ging und weil durch die unterschiedlichen Komponenten, die es zu bauen galt, ich recht vielseitig beschäftigt war.

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Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 19. November 2024

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