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Sith Infiltrator

von Thorsten Brand (1:120 Revell)

Sith Infiltrator

Zum Modell

Der Sith Infiltrator Easy Kit von Revell (nicht der kleinere "Pocket") basiert wohl auf dem Computermodell aus Star Wars Episode 1, das bekannte, von Hand gebaute Konzeptmodell weicht in einigen Details ab.

Dennoch wurden wenige Stellen überarbeitet, um das Modell noch "vorbildgetreuer" zu machen, und um es zu beleuchten.

Sith Infiltrator

Form

Hält man den Rumpf gegen die Draufsicht des CGI-Modells, stellt man fest, dass die lange Nase an den Seiten ca. 1 mm zu schmal ist. Das wäre nicht furchtbar schlimm, wären da nicht die Zacken, die sich aus der überstehenden unteren Platte ergeben. Durch die fehlende Breite des restlichen Rumpfes wirken diese jetzt viel zu prominent.

Auch die "Greeblies" an der Hinterkante des Vorderrumpfes stehen zu weit nach außen. Also habe ich den Rumpf beidseitig mit je 1mm Plastiksheet aufgedickt. Ansonsten trifft das Modell das Vorbild recht gut.

Sith Infiltrator

Beleuchtung

Ich wollte das Modell unbedingt beleuchten. Das gestaltete sich leider als problematischer als erhofft, da das Triebwerk aus undurchsichtigem Plastik gegossen ist und das klare Plastik der Fenster mit undurchsichtiger, roter Farbe bemalt war. Diese Farbe reagierte nicht gut auf alle mir zur Verfügung stehenden Lösungsmittel, nicht einmal mit Aceton konnte ich sie abwaschen. Also schliff ich sie mit Sandpapier ab und beließ das nun matte Finish.

Das Triebwerk habe ich ausgefräst. Die nun offenen, rechteckigen Düsen wurden mit milchig geschliffenem transparentem Verpackungsplastik hinterklebt und die Leitbleche wurden aus Plastiksheet wieder aufgebaut.

Sith Infiltrator

Sith Infiltrator

In die Kugel des hinteren Rumpfes wurden vier LEDs eingebaut: zwei helle grüne LEDs für das Triebwerk und zwei dunkelrote für die Innenraumbeleuchtung.

Sith Infiltrator

Die beiden Bereiche wurden anschließend durch reichlich Plastiksheet und Farbe lichtdicht voneinander getrennt. Auch der Rumpf wurde innen mehrfach schwarz bemalt, um ein Durchscheinen zu verhindern.

Die Stromversorgung erfolgt durch einen 3-poligen Mokrophonadapter, der die LEDs mit einem 9V-Block im Ständer verbindet. Die Innenraumbeleuchtung kann separat von den Triebwerken eingeschaltet werden. Die Mikrophonbuchse wurde an derselben Stelle in den Rumpf eingeklebt, an der das originale Konzeptmodell die Verbindung zur Haltestange hat. Das Loch zum Bausatzständer wurde verschlossen und die fehlende Luke mit Plastiksheet dargestellt.

Bemalung

Das Modell wurde komplett neu bemalt. Nach einer Grundierung in Grau wurden die Töne mit absteigender Helligkeit gesprüht. Die Farben wurden aus Vallejo Model Air Farben gemischt, das Schema wurde vom CGI-Modell kopiert. Gealtert wurde mit der Airbrush sowie mit Ölfarben. Zuletzt gab es noch etwas Farbabplatzer mit einem feinen Pinsel.

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Sith Infiltrator

 

Fazit

Mit diesem Modell hatte ich über vier Wochen verteilt großen Spaß. Das Resultat der Beleuchtung und der neuen Bemalung war die Mühe wert. So war der Sith-Infiltrator sicherlich nicht mein letzter Star Wars-Bausatz!

Thorsten Brand

Publiziert am 03. Juni 2014

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