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Mil Mi-24D Hind

von Christopher Schärig (1:72 KP)

Mil Mi-24D Hind

Zum Original

Der russische Mil Mi-24 Hind-Kampfhubschrauber zählt sicherlich zu dem bekanntesten und verbreitetsten Hubschraubern seiner Art. Als „fliegender Schützenpanzer“ konzipiert, sollte der Mi-24 vorrangig feindliche Panzer/Fahrzeuge bekämpfen und die eigene Infanterie unterstützen. Die noch heute laufende Serienproduktion startete im Jahr 1972, weshalb vor allem die damaligen „sozialistischen Bruderstaaten“ der ehemaligen Sowjetunion diesen Hubschrauber einsetzten. Neben diesen Staaten nutzen auch viele afrikanische, asiatische und südamerikanische Staaten dieses Muster. So ist es nicht verwunderlich, dass der Mi-24 bereits in vielen bewaffneten Konflikten eingesetzt wurde und aktuell noch wird.

Mil Mi-24D Hind

Zum Modell

Der Bausatz für meine vielleicht doch etwas exotische Mi-24 stammt von Kovozavody Prostejetov. Mit dem Bausatz „Mil Mi-24D Hind International“ lässt sich einer von drei verschiedenen und vor allem nicht so geläufigen Hubschraubern bauen. Neben slowakischen und irakischen Hoheitsabzeichen besteht die Möglichkeit, eine kubanische Maschine zu gestalten. Da ich bisher auf Messen keinen kubanischen „Hind“ gesehen habe und auch hier auf MV noch keiner vertreten ist, war das mein Ansporn, dies zu ändern.

Mil Mi-24D Hind

Nach dem Öffnen sieht man den selben Bausatz, welchen Revell unter der Nummer 04405 im Sortiment hatte. Eine Kitbesprechung ist bereits hier auf Modellversium vorhanden. Leider endet damit hier der Vergleich mit Revell. Wo es aus Bünde einen sehr umfangreichen Decalbogen gab, gibt es nun lediglich die entsprechenden Hoheitsabzeichen und die Warnhinweise für den Heckrotor. 

Mil Mi-24D Hind

Der gesamte Bau ging soweit gut von der Hand, jedoch hat man immer wieder mit Passungenauigkeiten zu kämpfen. Dies ist gerade an den beiden Türen des Transportraums erkennbar. Bei allen Scheiben ist dies genauso. Während des Zusammensetzens fiel außerdem auf, dass einige Teile fehlen. Ob dies an dem Alter der Gussform liegt, kann ich nicht sagen, jedenfalls waren die vier Panzerabwehrraketen sowie die Konstruktion unterhalb des Heckrotors nirgends zu finden.

Nach dem groben Zusammenbau lackierte ich das Modell nach den Vorgaben von KP. Da ich gerne eine sehr abgenutzte Maschine darstellen wollte, suchte ich nach dem Lackieren nach Originalbildern, nur um festzustellen, dass die wenigen Originalbilder kubanischer Hinds ein ganz anderes Tarnmuster darstellen…. Die Begeisterung über diese Feststellung war dementsprechend.

Mil Mi-24D Hind

Bei der Alterung begann ich mit einem Washing aus verdünnter dunkler Ölfarbe. Stellen, die durch die Sonne ausbleichen, hellte ich mit weißer Ölfarbe auf. Zum Abschluss folgten noch einige Pigmente, beispielsweise an den Turbinenöffnungen oder den Rädern, bevor ich alles mit mattem Lack versiegelte.

Mil Mi-24D Hind

Mil Mi-24D Hind

Fazit

Der Bausatz von KP weist definitiv Schwächen auf. Die Passgenauigkeit, der sehr kleine Decalbogen oder fehlende Teile sind hier explizit zu nennen. Ich würde bei einem erneuten Bau einer Mi-24 einen anderen Hersteller wählen.

Christopher Schärig

Publiziert am 19. August 2024

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