Mil Mi-10KRA-04127, Vzletvon Johannes Wipauer (1:144 Eastern Express)Zum VorbildÜber die MIL Mi-10K findet man auf Wikipedia alle relevanten Angaben. Wäre noch hinzuzufügen, dass man bei der NATO-Bezeichnung "Harke" nicht an das Gartenwerkzeug gedacht hat, sondern an das literarische englische Wort für hören. Ungleich schwieriger wird es, wenn man etwas über die Airline Vzlet wissen will. Vzlet ist das russische Wort für Take-off. Die Airline mit diesem Namen wurde noch in der Sowjetunion gegründet, 1972. Laut Airlinehistory bestand dieses Unternehmen bis 1992, und betrieb Mil Mi-8 und Antonov An-26. Ab 1992 gibt es die "Vzlet Scientific-Production Association", die bis 2011 operierte. In diese Ära fällt mein Modell. Laut Airliners.net hatte Vzlet jedoch 2013 zumindest noch eine Mil Mi-8PS in Betrieb: Bild hier. Mein Modell......entstand aus dem schon vor dreieinhalb Jahren vorgestellten Eastern Express-Bausatz. Aber manche Bausätze müssen halt ein wenig abliegen, bevor man sie baut. Vieles, das ich damals gelobt habe, hat dann auch beim Bauen Freude gemacht, zum Beispiel die Rotorblätter:
Ganz toll, dass neben den obligaten Aeroflot-Maschinen auch diese, eher unscheinbare Livery als Decalvariante angeboten wird. Nur da sollte man in der Bauanleitung auch darauf hinweisen, dass diese Maschine den Bauteil #10 nicht benötigt. Dieser recht auffällige Anbauteil ist auf keinem Foto der RA-04127 zu sehen. Da bin ich leider auch erst draufgekommen, wie Lack und Decals plus Mattlack-Versiegelung schon aufgebracht waren: Die Korrektur hat Narben hinterlassen, die aber recht realistisch wirken: Ein weiteres Versehen trifft aber alle drei möglichen Varianten: Die beiden Teile 26 wären auf jenem Rahmen, den man bei der "kurzbeinigen" Mi-10K weggelassen hat. Also scratch selber machen. Auch die Wiedergabe des Rotorkopfes ist nicht so ganz überzeugend: Die drehbare Achse, die aus dem Rumpf heraussteht, sollte etwas dicker und länger sein. Die bei diesem Typ recht gut sichtbaren Blattverstellhebel fehlen ganz - hier hab ich etwas Improvisation versucht. Mit einer Rumpflänge von 35 m und einem ebenso großen Rotordurchmesser ist die Mi-10K für einen Hubschrauber schon sehr groß. Der Vergleich mit dem auch nicht kleinen NH-90, hier ein Revell-Modell im selben Maßstab, macht das sehr anschaulich: Noch ein paar Bilder vom Mi-10K, der euch hoffentlich auch im schlichten Arbeitsdress gefallen hat:
Johannes Wipauer Publiziert am 03. Juli 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |