Sikorsky HH-60H Rescue Hawkvon Thomas Neuss (1:72 Italeri)Die HH-60H ist eine Weiterentwicklung der SH-60B Sea Hawk. Während der Sea Hawk als Aufgabenschwerpunkt die U-Boot-Jagd wahrnimmt, wurde der HH-60H als Mehrzweckmaschine mit einem Aufgabenschwerpunkt im Bereich Combat SAR konzipiert, er wird aber auch für das Absetzen von Kommando-Einheiten, allgemeine Transportflüge und Außenlast-Versorgung (Vertical Replishment) eingesetzt. Der Ausgangsbausatz meiner HH-60H ist der entsprechende Italeri - Bausatz. Dieser erlaubt den Bau einer „Basis“-HH-60H, leider fehlen der doppelte Waffenträger an Backbord und die Plattform mit dem Flir - Turm vor der Nase. Also fertigte ich mir einen eigenen „Umbausatz“ aus Urformen und Silikon, so dass ich mir die benötigten Teile selbst aus Resin herstellen konnte und bei Bedarf wieder herstellen kann. Für die Außenlastträger konnte ich auf Resinteile zurückgreifen, die dem Hasegawa - Bausatz „SH-60B mit Pinguin Flugkörper“ beiliegen, ich brauchte also nur Kopien davon herstellen. Im Innern des Hubschraubers wurde die komplette Inneneinrichtung überarbeitet, da der Bausatz hier etwas grob ausgefallen ist. Leider ist nach dem Zusammenbau nicht mehr viel davon zu sehen, man kann sich die Arbeit also ggf. sparen. Absolut notwendig sind jedoch die vielen zusätzlichen Details an der Hubschrauberzelle, wie die umfangreiche Cabel – Cutter - Anlage, die Teile der Täuschkörper - und Warnanlage sowie die Antennenanlage. Dies entstand aus einem Mix aus Photoätzteilen, gezogenen Gußästen, Draht und Plastiksheet, genau wie der Klappmechanismus des Stabilisators und die umfangreiche Detaillierung des Haupt - und Heckrotors. Da ich eine Maschine darstellen wollte, die auf einem Trägerdeck geparkt gerade für einen Einsatz vorbereitet wird, musste auch das Heck angelegt werden und der Hauptrotor in gefalteter Position gebaut werden. An sich ist das kein Problem, bedeutet in 1:72 aber ein gewisses Maß an Fummelei.
Bewaffnet ist meine HH-60H mit zwei MG`s, einem M240 im Schiebefenster und einem Browning Cal .50 in der Tür. Die Waffen entstammen dem HMMWV-Bausatz von Dragon und einem Set von Airwaves, die entsprechenden Halterungen sind wieder Eigenbau. Außerdem verwendete ich noch photogeätzte MG-Gurte, welche mir wirklich gefallen.
Die Lackierung entstand wie üblich mittels Gunze-Farben, die Decals sind aus verschiedenen Sets zusammengestückelt. Für die Alterung habe ich Ölfarbe und Pastellkreide verwendet.
Der Hubschrauber wird Teil eines Dioramas, bei dem noch eine E-2C Hawkeye mit geklappten Flächen auf einem Segment Trägerdeck stehen. Die E-2C und die Wartungsmannschaften befinden sich z.Zt. im Bau und werden dann nach Vollendung vorgestellt. So, das wars auch schon, ich hoffe, Euch gefällt`s. Thomas Neuss Publiziert am 03. September 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |