Westland Sea King Mk.41Marinefliegergeschwader 5von Christian Schmidt (1:72 Revell)Der Westland Sea King ist ein in England gefertigter Lizenzbau der Sicorsky S-61. Im Gegensatz zu den in den USA gefertigten Hubschraubern wird der Westland Sea King von Rolls Royce Gnome Triebwerken mit je 1500 WPS angetrieben. Auch die Avionikausstattung wurde erweitert. Das Marinefliegergeschwader 5 in Kiel betreibt 22 Sea King Mk.41 als SAR (Search and Rescue) Hubschrauber und in der U-Bootbekämpfung. Die Hubschrauber wurden kurz vor der deutschen Wiedervereinigung einer Kampfwertsteigerung unterzogen. Auffälligstes Merkmal ist das zusätzliche Radar an der Nase. Es sollte eigentlich als Zielradar für die Sea–Skua–Anti-Schiffsraketen dienen. Diese Rolle entfiel aber nach der Wende. Da sich mit der Wiedervereinigung die deutsche Küste deutlich verlängerte, wurden die Hubschrauber vermehrt als SAR Maschinen eingesetzt. Seitdem wird dieses Radar als Suchradar eingesetzt. Das Modell von Revell besitzt eine hervorragende Detaillierung. Bis auf die Leitungen für die Blattenteisung am Hauptrotor wurde das Modell genau nach Anleitung und ohne weitere Zusatzteile gebaut. Trotz des Maßstabes 1:72 kommt der Heli auf eine stattliche Größe. Ich habe meine Modelle alle in IMEX Vitrinen untergebracht und der Sea King passt grade noch so hinein. Der Rumpfboden ist ähnlich dem eines Bootes konstruiert. Die seitlichen Stützen beherbergen das Einziehfahrwerk und dienen außerdem der Stabilisierung bei einer Notwasserung. Außerhalb der Fahrwerkskästen ist ein selbsttätig aufblasender Schwimmer montiert. Der Sea King ist ein stattlicher Hubschrauber! Über der geöffneten Schiebetür ist die Rettungswinde sichtbar. Bei einem Windenmanöver wird der Hubschrauber mit einer Schwebeautomatik auf Höhe gehalten und vom Windenbediener mit einer Art Joystick über die Einsatzstelle dirigiert. Christian Schmidt Publiziert am 11. Juni 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |