Mil Mi-26 HaloRF-32821, MChS Rossiivon Marco Coldewey (1:144 Eastern Express)Infos zum Original:In der Geschichte der Hubschrauber wurden schon einige, große und schwere Prototypen gebaut, dies ist allerdings der größte, der es in die Serienproduktion schaffte. Entstanden aus der bereits mächtigen Mi-6 ist die Mi-26 nochmals stärker und schwerer. Entwickelt wurde dieser Anfang der 70er, dazu musste der russische Hubschrauberhersteller Mil, benannt nach dem Konstrukteur Mickhail Leontyevich Mil, von ihren bisherigen Konstruktionen abweichen und neue Wege gehen. Das gemeinsame Getriebe und Triebwerkskonzept, was seit der Mi-1 zum Einsatz kam, war nicht mehr anwendbar für die Anforderung der Mi-26. Um diese Leistungen zu erbringen, war Beispielsweise das Drehmoment des Rotors doppelt so groß, als noch bei der Mi-6. Die Leichtbauweise nahm bei dem Rotor ihren Anfang. Acht Rotorblätter mit einer Länge von 16m bilden das Herzstück dieses Hubschraubers. Nach dem Erstflug 1977 erfolgte die Serienfertigung ab 1981, erst weitere vier Jahre später wurde die Mi-26 bei der Sowjetischen Armee in Dienst gestellt. Der Rumpf besitzt eine Druckkabine. Um den Einsatz bei tiefen Temperaturen zu gewährleisten, sind Rotorblätter, Cockpitscheiben und Turbineneinlässe beheizbar. Bisher wurden 276 Exemplare gebaut, neben den Luftwaffen diverser Länder (Indien, Kasachstan, Mexiko, Peru) kommt dieses Modell auch bei der UNO oder Russischen UT Air zu Einsatz. Bei den Superlativen geizt dieser Hubschrauber nicht, die Zuladung beträgt innen 22t (oder außen 20t), das ist mehr als bei einer Transall. Die Mi-26 kann 60 Patienten inkl. Pfleger oder zwei BMD Schützenpanzer transportieren. Diese zivile Variante bietet Platz für 82 Passagiere oder 68 Fallschirmspringer. Ob Panzer, Bagger, Konstruktionen, Americas Cup Yachten oder auch Flugzeuge, die Mi-26 hebt es. 2002 wurde eine gemietete Mi-26 in Afghanistan genutzt, um notgelandete MH-47 zu bergen. Infos zum Bau:Obwohl die Mi-26 so gewaltig ist, gibt es sie erst seit kurzem als Spritzgussbausatz. Der Eastern Express Kit ist gut detailliert und ließ sich, bis auf einige kleine Ausnahmen, leicht zusammenbauen. Auch gab es mit den Decals keinerlei Probleme. Anhand von Originalbildern habe ich dann am Ende noch meine üblichen Dinge hinzugefügt. Den Tail Bumper am Heckausleger habe ich selber nachgebaut, da die Qualität dieses Teils leider recht mies war. Am Ende hat man einen Hubschrauber in der Größe einer 737. Weitere Bilder
Marco Coldewey, Publiziert am 05. Dezember 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |