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Fokker E.III

Maschine von Ernst Udet

von Theo Peter (1:72 Revell)

Mechaniker startet den Motor
Mechaniker startet den Motor

Ich zeige euch heute den schon vor etlichen Jahren gebauten und wieder entdeckten Eindecker Fokker E.III. Dieses Flugzeug stellte das erste, in Serie gefertigte deutsche Jagdflugzeug der Geschichte dar. Bis ca. 1916 wurde die verschiedenen Versionen E.I bis E.IV verwendet. Berühmte Piloten wie Immelmann, Boelke und auch Udet flogen diesen Flugzeugtyp zu Beginn des ersten Weltkriegs und entwickelten erste taktische Flugmanöver (Immelmann = halber Überschlag mit Flugrolle uvm.). Die hier dargestellte Maschine wurde im Winter 1915 vom Vizefeldwebel Ernst Udet, der dem Kampfeinsitzer-Kommando Habsheim angehörte, an der Westfront geflogen. Ernst Udet stieg im Laufe des Krieges auf den weltberühmten Dreidecker Fokker Dr.I um.

Seitenansicht von Udets Maschine
Seitenansicht von Udets Maschine

Der Bau erfolgte damals, so weit ich mich erinnern kann "out of the box". Die Passgenauigkeit der Teile war in Ordnung. Allerdings ließ die Bauanleitung bezüglich der Seilverspannung sehr zu wünschen übrig. Bemalt wurde die Fokker E. III nur spartanisch mit Revell Farben. Der Rumpf und die Flügel wurden damals überhaupt nicht bemalt. Nach Anbringung der Abziehbilder war ich über das Ergebnis aber dennoch positiv überrascht, was aus einem so kleinen und vor allem preiswerten Modell alles gezaubert werden kann. Doch nachdem ich den Flieger etwas zerbröselt in der Kiste fand, dacht ich mir, das es dieses Flugobjekt verdient hatte, nochmals auf den Basteltisch zu kommen. So wurde kurzer Hand die grobe Seilverspannung aus Nähgarn entfernt und durch gezogene Giessäste ersetzt.

Blick auf den Kompass auf der Flügeloberseite
Blick auf den Kompass auf der Flügeloberseite

Auch das Metallgestänge der Radaufhängungen wurde aus gezogenen Gießästen neu gebaut, da das alte Teil doch sehr in Mitleidenschaft gezogen war. Ebenso wurde das Gesamte Flugzeug neu mit Revellfarben und dem Pinsel bemalt. Die Decals stammen aus der Restekiste und ergeben ein kleines, neues "altes" Modell. Leider fand ich die zugehörigen Räder nicht mehr. Neue Räder spendierte ein altes Fokker Dr.I Bausatz Frack. Der Pilot stammt aus dem Revellbausatz "Pilots and Ground Crew German Airforce WWII". Somit ist die Fokker E.III wieder komplett.

Mit Trochenmalverfahren bemalte Motorabdeckung
Mit Trochenmalverfahren bemalte Motorabdeckung

Der Bau der Maschine ist sehr einfach. Will man allerdings eine einigermaßen realistische Maschine darstellen darf die Verspannung nicht fehlen. Somit stellt die Verspannung erst den eigentlichen Bau der Fokker E.III dar. Es sollte Modellbau-Erfahrung und eine ruhige Hand vorhanden sein und ist somit nicht für Modellbaueinsteiger geeignet. Alles in allem ein sehr preiswerter 1:72 Bausatz, der mit ein wenig Mühe zu einem echten Highlight werden kann. Ich hoffe es gefällt... 

Heckansicht
Heckansicht

Blick auf das Gesamtdiorama
Blick auf das Gesamtdiorama

Blick auf den Motor
Blick auf den Motor

Vogelperspektive
Vogelperspektive

Theo Peter

Publiziert am 09. September 2013

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