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Austin-Healey Sprite Mk. I

Kleiner britischer Roadster

von Andy Hartung (1:24 Gunze Sangyo)

Austin-Healey Sprite Mk. I

Nachdem ich viele Flugzeuge am Stück gebaut hatte, wurde es dann doch wieder mal Zeit, etwas anderes auf den Basteltisch zu legen, es sollte der Austin-Healey von Gunze werden und weil das Ganze als Geburtstagsgeschenk gedacht war, musste es auch noch relativ zügig gehen.

Austin-Healey Sprite Mk. I

Den Sprite hatte ich durch Zufall irgendwann im letzten Jahr relativ günstig bei einer Onlineauktion geschossen. Wenn ich mich richtig erinnere, waren es nicht mal 30€, die ich bezahlt habe. Warum aber ausgerechnet dieses Auto? Nun, der Grund ist relativ einfach, weil das künftige Geburtskind gerade so einen Wagen restauriert.

Austin-Healey Sprite Mk. I

Zum Bau

Da mir aber das Auto viel zu einfach gehalten war, insbesondere für diesen relativ großen Maßstab, habe ich kurz vor Projektstart nochmal geschaut, ob nicht doch zufällig ein Detailsatz mit Motor oder wenigstens PE-Teilen verfügbar wären. Ich wurde nicht enttäuscht, denn im letzten Herbst brachte MiniRetro aus Australien noch ein schönes Detailset mit vollständigem, 3D-gedrucktem Motorraum heraus. Schnell und kurzentschlossen bestellte ich mir das Set und war auch gespannt, wie lange der Versand einmal und die halbe Welt dauern wird. Zu meiner Überraschung kam bereits eine Woche später ein Karton der Australien Post bei mir an.

Austin-Healey Sprite Mk. I

Nun konnte es also losgehen. An sich wäre der Sprite schnell gebaut gewesen, doch durch den Motor wurde der Bau um einiges komplizierter. Im ersten Schritt entschied ich mich, erstmal die notwendigen Teile aufzutrennen. Genauer gesagt waren das die Motorhaube und der Rest des Rumpfs, ebenso ein Teil der Unterwanne.

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Austin-Healey Sprite Mk. I

 

Anschließend ging es an die Lackierung. Die Teile vom Auto sollten Gelb werden, eine äußerst undankbare Farbe, zu der ich ein paar Versuche gebraucht hatte, bis es so aussah, dass ich zufrieden war. Außerdem habe ich die Teile wie Sitze und so weiter schwarz lackiert. Der Motorblock wurde nach Vorbildfotos in Zink Chromatik gefärbt. Die Chromspritzlinge wurden entlackt und neu verchromt. 

Austin-Healey Sprite Mk. I

Jetzt erst ging der Bau richtig los. Natürlich habe ich zunächst den Motorraum vollständig gebaut. In den Resinteilen mussten ein paar kleine Löcher gebohrt werden. Schwieriger war es, die richtigen Teile dabei auszusortieren, weil diese ja völlig unsortiert in einer Tüte lagen. Aber man kommt damit zurecht, wenn die ersten paar Teile verbaut worden sind. Den fertigen Motor ergänzte ich noch mit Abziehbildern und ein paar gezogenen Gussästen, welche Kabel darstellen sollen.

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Den Fahrgastraum ergänzte ich mit sogenannten Teppichflocken, ähnlich wie Streugras. Diese gibt es in verschiedenen Farben, ich entschied mich für Weiß, da ich das auch für andere Fahrzeuge verwenden kann. Das streute ich auf eine mit verdünntem Weißleim bestrichene Fläche und sprühte den Innenraum mit Schwarz.

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Das schwierigste war das Einsetzen der Bodengruppe mit Motor in das Fahrzeugchassis. Ich probierte hier ganze zwei Tage, bis ich die Sache passend hinbekommen habe, leider ging dann die Motorhaube kaum noch auf.

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Die Sache mit der Motorhaube ärgerte mich derartig, dass ich mich kurzerhand entschloss, diese einfach abnehmbar zu gestalten und mit Patafix an den Innenseiten zu fixieren. So kann man nun wenigstens den gesamten Motor gut sehen, sieht die Mühe und die Teile, die darin stecken und kann die Motorhaube auch passend wieder aufsetzen, ohne dass sie bei kleinen Bewegungen verrutscht.

Danach habe ich mich noch um den Innenraum gekümmert. Hier wurden die Sitze und die Seitenwände aus einer Art Gummi oder Weichplastik dargestellt. Hier war ich zunächst ziemlich skeptisch, doch haben sich diese Teile als recht gut erwiesen.

Austin-Healey Sprite Mk. I

Zu guter Letzt fanden dann noch die letzten Bauteile wie Scheinwerfer, Stoßstange und Gepäckträger ihren Platz am Fahrzeug - damit war das Auto fertig. Ich stelle immer wieder fest, wie schnell eigentlich so ein Modell auf die Räder kommen kann. Natürlich kommt es auf die Zeit an, die ich habe und auf die Qualität, die der Bausatz aufweist, aber insgesamt halte ich so ein Automodell doch für ein überschaubares Projekt.

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Fazit

Der Sprite ist ein schöner kleiner gelber Flitzer geworden, der auf jedem Fall eine schöne Figur in einer Vitrine macht. Mir gefällt er und ich hoffe, der Beschenkte freut sich auch darüber.

Austin-Healey Sprite Mk. I

Andy Hartung

Publiziert am 06. November 2024

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