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Dassault Falcon 20

Forschungsflugzeug des DLR

von Thomas Brückelt (1:144 F-RSIN)

Dassault Falcon 20

Segelfliegerkollege Hans erzählte mir, dass er beruflich die Falcon 20 des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) geflogen ist und damit in den Genuss recht spektakulärer Flüge kam. Zum Beispiel setzte er sich damit sehr dicht hinter eine DC-8 (NASA), um deren Abgase einzusammeln, deren Zusammensetzungen dann analysiert wurden. Dabei musste er darauf achten, dass die Wirbelschleppen die Falcon nicht überbeanspruchen. Nur sehr wenige Piloten weltweit waren an derartigen Messflügen beteiligt.

Auf der Webseite des DLR findet man viele Informationen und Bilder zur D-CMET und deren vielseitigen Aufgaben. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Frau Fleischhauer vom DLR, die mir weiterhin noch hilfreiche Bilder schickte.

Dassault Falcon 20

Hans´ Erzählungen weckten das Interesse, die Falcon 20 des DLR als Modell zu bauen. So stieß ich auf den Bausatz von F-RSIN im Maßstab 1:144 und besorgte mir zwei davon. Hans, als Inspirationsgeber zu dem Modellbauprojekt, sollte natürlich auch nicht leer ausgehen.

Anhand der Vorlagen konnte ich einen Decalbogen zeichnen, den ich mir von V1Decals drucken ließ. Sicherheitshalber ließ ich mir gleich die doppelte Menge an Markierungen drucken: „Haben“ ist besser als „brauchen“...

Dassault Falcon 20

Die Anzahl der Teile ist recht überschaubar, zumal kein Innenleben vorgesehen ist und die Fenster als Nassschiebebilder beiliegen. Die Unterseite der Rümpfe ist extrem dünnwandig, zum Teil sogar ausgebrochen, deshalb klebte ich zurechtgeschliffene Polystyrolstreifen innen auf. Da die Modelle fliegend dargestellt werden sollten, brachte ich in den Rümpfen Kunststoffklötze an, in die später die CFK-Stäbchen der Displays eingeschoben werden. Ein wenig Spachtel- und Schleifarbeit ist nötig, um die Modelle in Form zu bringen. Von daher sollte schon etwas Modellbauerfahrung vorhanden sein, wenn man sich solch einen Kit zulegen will.

Dassault Falcon 20

Gemäß der Bilder und Ansichten entstanden entsprechende Modifikationen: Die Triebwerke wurden im hinteren Bereich angepasst, auf der Unterseite der Vorderrümpfe baute ich die Kamera-Sektion an, die langen Staurohre und die Sensorik auf der Oberseite stellte ich mit gezogenen Gießästen dar. Das Modell für Hans kommt relativ „clean“ daher, denn so sah ich die Falcon auf einem Bild von ihm, neben der genannten DC-8. An meinem Modell brachte ich noch die vier Partikelkollektoren unter den Tragflächen an, die ich optisch ganz interessant finde. Dafür trennte ich Stücke von einem GFK-Rundstab (Ø2 mm) ab und baute vorne die Rohre aus gezogenen Gießästen an.

Dassault Falcon 20

Lackiert habe ich die Modelle mit dem Pinsel, dabei kamen Farben von Revell und Humbrol zum Einsatz. Die Decals aus Kanada ließen sich hervorragend verarbeiten. Die dünnen orangefarbenen Outlines um die lackierten, blauen Streifen herum ließen sich problemlos positionieren und „um die Kurve biegen“, ohne dass Falten aufgeworfen wurden. Die ganz engen Radien an der Nase und am Heck zog ich mit dem Pinsel nach.

Die geöffnete Kamerasektion stellte ich mit selbst gedruckten Decals dar. Zum Schluss versiegelte ich die Modelle mit seidenmattem Klarlack.

Dassault Falcon 20

Ich denke, Hans wird sich beim Anblick seines Modells an viele schöne Flugabenteuer erinnern und meine eigene Sammlung wurde um einen für die Forschung und Luftfahrt bedeutsamen Exoten erweitert.

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Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 15. Januar 2019

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