Westland Lysander Mk IIIIrish Air Corps 1940von Herbert Engelhard (1:48 Eduard)Nun ist sie also fertig, meine Westland Lysander Mk.III von Eduard. Der Bausatz ist Spitzenklasse, von der Passgenauigkeit, den Teilen und natürlich dem reichlichen Zubehör in Form von Ätz- und Resinteilen. Hier kommt der Modellbauer voll auf seine Kosten. Der Bau hat auch wirklich viel Spaß gemacht. Allein das reichlich detaillierte Cockpit mit dem Rohrrahmengestell kann umfangreich durch Ätzteile aufgewertet werden, und ist ein kleines Modell für sich. Anfangs habe ich überlegt, eine finnische Version mit Schneekufen zu bauen. Aufgrund der ungünstigen Decals (Hakenkreuze) habe ich das dann aber verworfen, und bin zufällig bei ebay auf einen Decalsatz von AeroMaster gestoßen, der eine irische Version beinhaltete. Das sollte es werden. Viel zu spät bin ich dann erst darauf aufmerksam geworden, dass das Irish Air Corps nur sechs Lysander Mk.II erhalten hat, und eben keine Mk.III . Da war das Modell allerdings schon gebaut, und ich wollte auch weiterhin die irische Version darstellen. Man möge mir deshalb die Fehler in der Versionsdarstellung verzeihen. Für den Laien wird es sowieso fast nicht erkennbar sein. Mein Modell stellt also eine Lysander des Irish Air Corps, 1st Fighter Squadron dar, die 1940 in Baldonnel stationiert war. Das Tarnschema der irischen Maschinen war identisch mit den britischen Lysanders. Sky auf der Unterseite und Oben eine Grün/Braun-Tarnung. Natürlich hat es auch verschiedenste weitere Tarnschemen im Krieg gegeben, so z.B. ganz schwarze Maschinen für Sondereinsätze über dem besetzten Europa. Lackiert habe ich alles mit Gunze-Farben. Das Cockpit wurde mit H57 Interior Green lackiert, dann folgte ein Washing mit Ölfarben und ein leichtes Trockenmalen. Nach einem Preshading mit H401 Schwarzgrau folgte auf der Unterseite der Maschine H74 Sky. Die Tarnung auf der Oberseite besteht aus H320 Dunkelgrün und H457 Erdbraun. Nach einem Washing mit verdünnter dunkelbrauner Ölfarbe und einem Überzug mit Mattlack wurden die erhabenen Stellen mit einem weichen Kreidestift hervorgehoben. Vor dem Washing wurden natürlich die wenigen aber durchaus interessanten Decals aufgebracht. Diese haben sich auch ohne Weichmacher wunderbar angelegt. Ich glaube auch Fachleute müssten erst mal überlegen, bevor sie die irischen Hoheitszeichen als solche erkennen und zuordnen könnten. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Bau sehr viel Spaß gemacht hat und der Bausatz wirklich zu empfehlen ist. Man kann ihn auch sicherlich ohne Ätz- und Resinteile bauen, wenn man das möchte.Herbert Engelhard Publiziert am 11. November 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |