De Havilland DH.112 Venom Mk.1Schweizer Luftwaffe, J-1605von Helmut Dominik (1:48 Classic Airframes)
Original de Havilland DH-112 Venom Mk.1
Technische Daten
Ausrüstungen: Schleudersitz, Einziehfahrwerk, Radbremsen, Landeklappen, Luftbremsen, Vorflügel, Grenzschichtzaun links und rechts, Druckkabine, Sauerstoff- und Feuerlöschanlagen, Funk-, Blind- und Nachtflugausrüstungen Bewaffnung: vier 20mm Kanonen, Bomben, Raketen Flugleistungen
Kosten Die Kosten einer Venom beliefen sich 1958 inklusive Waffen, Zubehör, Lizenzgebühren und Änderungen auf total 730 000.- CHF.
GeschichteNoch während des Serienbaus des DH-100 Mk.6 Vampire konnte das inzwischen zum DH-112 Mk.1 Venom weiterentwickelte Kampfflugzeug auf breiter Basis, sowohl in England wie in der Schweiz, auf dessen Eignung erprobt werden. Die Resultate waren positiv, worauf anschließend an die Vampire DH-100 Serie der Lizenzbau von 150 Venoms in Angriff genommen werden konnte. Inzwischen hatte sich auch die Firma Sulzer AG in Winterthur für den Lizenzbau von Turbostrahltriebwerken entschlossen und mit de Havilland einen Vertrag für den Bau der Ghost-48-Triebwerke für den Venom Bedarf abgeschlossen. Da die Triebwerkfabrikation gegenüber dem bereits eingearbeiteten Zellenbau mehr Zeit in Anspruch nahm, wurden 35 Triebwerke für die ersten Flugzeuge von de Havilland beschafft. Vom dreißigsten Flugzeug an funktionierte auch die Ablieferung der Lizenztriebwerke. Dieser Lizenzbau wickelte sich sowohl zellen- wie triebwerkseitig derart gut ab, dass schon früh, von höchster Stelle aus, eine Ablieferungsquote von sechs Einheiten pro Monat verfügt wurde. Obwohl von der DH-100-Konstruktion her große Erfahrungen vorlagen, mussten auch beim DH-112 einige Kinderkrankheiten behoben werden. Ein neues Problem tauchte auf, als die Flugzeuge im Verlauf des Einsatzes die von der Lizenzgeberin als oberstes Limit angegebenen Totalbetriebsstunden erreichten. Das F+W Emmen stellte daraufhin unter der Leitung von Chefingenieur J. Branger groß angelegte Ermüdungsversuche an. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden laufend ausgewertet und führten zu verschiedenen Materialverstärkungen an der ganzen Serie. Die Lebensdauer konnte damit mehr als verdoppelt werden. Neben diesen Verstärkungen erfuhren die Venom im Laufe der Jahre zahllose Änderungen, mit denen die Flugzeuge an das geänderte Einsatzgebiet und an die moderne Technologie angepasst wurden. Auffällig war auch die in den 70er Jahren eingeführte neue Bugnase, in der ein neues UHF-Funkgerät, ein Bombenrechner und ein Gerät zur Freund-Feind-Unterscheidung (IFF) Platz fanden.
De Havilland DH-112 Venom Mk.1 J-1523 über Flüelen während der AVIA Meisterschaft der Fliegertruppen am 3.6.1983.
Zwei de Havilland DH-112 Venom Mk.1 mit Übungsbomben während eines Schiessfluges über dem Aletschgletscher am 8.11.1983.
Zwei enge Verwandte aus dem Hause de Havilland. DH-100 Vampire Mk.6 und DH-112 Venom Mk.1 mit Flügeluntertank am 26.4.1984. Abschied von der VenomAuf Ende 1984 verschwanden die Venom von den Schweizer Militärflugplätzen. Zu Ehren der Venom organisierte die Luftwaffe am 15. Oktober 1983 eine Abschiedsveranstaltung in Interlaken. Anzahl beschaffter Flugzeuge:
Immatrikulation:
BücherVampire, Vampire-Trainer und Venom der Schweizer Fliegertruppe Hans Prisi
Angaben zur de Havilland Venom Mk.1 J-1605, die als Vorlage für das Modell diente
Bausatz: de Havilland Venom FB.1 von Classic Airframes in 1:48Ein guter Bausatz, der die ursprüngliche Venom mit rundem Bug vorsieht und auch einige Resinteile beinhaltet. Er bietet eine gute Grundlage für den Umbau auf die Schweizer DH-112 Venom Mk.1. Bei meinem Modell handelt sich um die DH-112 Venom Mk.1 Mitte der 70er Jahre mit der neuen Radarnase, die aufgrund Platzmangel neu konstruiert wurde, um IFF-Transponder und UHF-Funkgeräte unterzubringen. Die Schweizer Nase sowie die zwei Flügeluntertanks können für den Umbau als Resinset über die Homepage von Mc-One bezogen werden.
Damit das Modell sauber auf dem Bugrad steht, habe ich im Waffenhohlraum unter dem Cockpit genügend Blei als Balast eingebaut. Auch die bei der Schweizer Venom verwendeten 8cm Oerlikon Raketenwerfer werden als Resin-Set angeboten.
Farben
Für alle weiteren Farben bediente ich mich aus dem Tamiya Farbsortiment. DecalsDie Decals vom Bausatz habe ich nicht verwendet, sondern den umfangreichen Decalbogen für die Schweizer Venom von MC-One mit einer ausführlichen Beschreibung über Tarnschema und Einsatzvarianten. FinishAls Finish wurden noch leichte Verschmutzungsspuren angebracht und abschließend ein Klarlack von Model Master Seidenmatt / Matt zu 50/50 gemischt per Airbrushpistole aufgetragen. 2 de Havilland Modelle von Classic Airframes in 1:48DH-112 Mk.1 Venom mit DH-115 MK.55 Vampire der Schweizer Luftwaffe auf dem Militärflugplatz in Sion. Weitere Modellfotos über die DH-112 Venom Mk.1 der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3
Modellfotos im Großbildformat 16:9DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-01 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-02 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-03 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-04 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-05 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-06 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-07 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-08 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-09 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-10 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-11 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-12 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-13 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-14 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-15 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-16 DH-112 Mk1 Venom der Schweizer Luftwaffe / Fliegerstaffel 3-17 Helmut Dominik Publiziert am 11. Juni 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |