Mikojan-Gurewitsch MiG-21R

Kubanische Luftstreitkräfte

von Max Hauswald (1:48 Eduard)

Vorwort

Die MiG-21R war die Aufklärer-Version, welche auf der MiG-21PFM beruhte – ein Vertreter aus der zweiten Generation der MiG-21-Familie. De facto war die "R" nur um einige Eigenschaften erweitert worden, die Grundeigenschaft als Abfangjäger eingesetzt zu werden, wurde beibehalten.

An der Unterrumpfstation konnten Tageslicht-, Nacht-, Video- oder Elektronische Aufklärungsbehälter getragen werden. An den Flügelspitzen sind Sensorbehälter fest installiert worden.

Von den ca. fünfzehn Haupt- und kaum zählbaren Nebenversionen der MiG-21 wurden von Mitte der 1950er bis Ende der 1980er Jahre mehr als 10.000 Maschinen hergestellt und an unzählige Nutzerstaaten verteilt. Update-Programme liefen noch in diesem Jahrtausend – die letzten europäischen 21er sind im Jahr 2024 in Kroatien in den Ruhestand geschickt worden. Doch in anderen Regionen der Welt bleiben die MiG-21 weiterhin im Einsatz – aktuell angeblich auch auf Kuba!

Das Modell

Zu dem Bausatz von Eduard muss man vermutlich nicht viel sagen: zeitgemäß und vermutlich der einzige Bausatz in 1:48, welcher einen recht großen Teil der Fishbed-Familie abdeckt und diverse Beladungen und sonstige Optionen aufweist. Insbesondere die Profi-Pack-Bausätze bieten Masken, Ätzteile und schöne Decal-Optionen für das volle Erlebnis.

Unter dem Rumpf wurde der Tageslicht-Behälter „Typ D“ installiert, unter den Flügeln sind zwei Außentanks und Startschienen verbaut. Üblicherweise flog Kuba wohl die „R“ mit zwei R-3S-Lenkflugkörper, vermutlich jedoch auch nicht bei jedem Trainingsflug.

Lackierung und Alterung

Lackiert wurde, wie eigentlich immer, mit den H-Farben von Gunze: diverse Sprühgänge mit Grundfarbe, abgedunkelter und aufgehellter Farbe, um eine in der karibischen Sonne geparkte MiG mit Leben zu füllen. Es folgte noch ein Washing für die Betonung der Gravuren.

Die kubanische Version passt zu meiner Vorliebe für auffällige, exotische Fluggeräte, welche aber dennoch Einsatzmaschinen sind.

Max Hauswald

Publiziert am 17. März 2025

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