Dassault Mirage IIIRS «black & white»Schweizer Luftwaffevon Rolf Ehrat (1:72 PJ Production)Geschichtliches
Zwischen 1962 und 2003 flog in der Schweizer Luftwaffe die Mirage III in den Versionen C/S/RS/BS/DS. Als letztes wurde am 17.12.2003 die Aufklärer-Version RS außer Dienst gestellt. Während dem letzten Betriebsjahr wurden dann zwei AMIR (R-2110 + R-2116), so war die Bezeichnung für die Aufklärer-Mirage, mit einem Spezialanstrich versehen. Die Farbgebung war eine Hommage an die vielen Schwarzweißaufnahmen, die mit den Kameras entstanden sind. Der Adler auf der Oberseite gibt das Staffelzeichen wieder und das Auge auf der Unterseite zeigt an, dass den Aufklärern nichts entgeht. Die Tränen auf den Flügeln wurden für den letzten Flug der beiden Mirage in Dübendorf angebracht. Die Einsatzzeit der beiden Maschinen:
Am 26.11.2004 wurden die beiden Mirages versteigert und stehen nun vor der «Brasserie le Mirage» in Buochs. Das Modell
Beim Bausatz der Modelle handelt es sich um den der AMD Mirage IIIE von PJ Production im Massstab 1:72. Zusätzlich, für die Version der Mirage IIIRS, wurde noch das Conversion Set Mirage IIIS/RS/DS benötigt.
Gebaut habe ich das Modell schön gemäss Anleitung, wobei immer wieder einzelne Teile (Fahrwerkschacht, Heckflosse, Nase, etc.) aus dem Conversion Set (Resin-/Ätzteile) einzupassen waren. Schließlich waren an den beiden Modellen auch noch überraschend viele Schleifarbeiten notwendig, so, dass ich doch für längere Zeit die Lust daran verloren habe und die beiden Vögel als Plastik/Resin-Mix für längere Zeit in der Versenkung verschwunden sind.
Nach den ersten Lackierarbeiten hatte ich wieder Probleme. Die Grundierung wurde irgendwie nicht richtig vom Untergrund angenommen und bildete eine Art Wabenmuster. Also musste an diesen Stellen die Grundierung wieder runtergeschliffen werden, um nochmals von vorne zu beginnen. Leider hörten diese Farbprobleme bis zum Schluss nicht ganz auf und ich musste stellenweise mit dem Pinsel etwas kaschieren. Für den Gesamteindruck der beiden Mirages tut dies aber keinen Abbruch. Lackiert wurde mit Life Color (weiss) und mit Revell Aqua Color (Anthrazit). Die beiden Farbtöne entsprechen auch dem Original.
Die Decals stammen von Syh@rt Decal aus Frankreich. Sie waren eigentlich sehr gut zu verarbeiten und lösten sich erstaunlich schnell vom Trägerpapier. Leider war aber sehr viel Weichmacher notwendig, um die Decals dann auch über all den kleinen und manchmal auch grösseren Unebenheiten anzubringen. Manchmal half nur noch ein kontrollierter Schnitt mit dem Skalpell und danach eine Korrektur mit Pinsel und Farbe. Die Anzahl der Decals hielt sich mit 38 für beide Modelle in sehr überschaubarem Rahmen. Dies entspricht übrigens auch dem Original. Da wurde auch auf all die Service- und Handling-Hinweise verzichtet, da dieses Flugzeugmuster doch lange genug im Dienst war. Die Unterhaltsmannschaft wusste, was wo an den Maschinen zu tun war. Viel war es nicht mehr, denn die Bemalung wurde nach dem letzten ordentlichen Check angebracht.
Quellen:
Bücher:
Internet:
Rolf Ehrat Publiziert am 13. Mai 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |