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Pantherturm-Bunker

von Theo Peter (1:72 Eigenbau)

Ein Offizier lässt sich die neue Wunderwaffe der Panzerverbände names Panther vorführen
Ein Offizier lässt sich die neue Wunderwaffe der Panzerverbände names Panther vorführen

Zum Vorbild

Neben den Panzerkampfwagen Tiger und Königstiger war der PzKpfw.V Panther ein weiterer schwerer deutscher Panzer der deutschen Wehrmacht. Auch wenn der als Sd.Kfz.171 bezeichnete PzKpfw.V als mittlerer Kampfpanzer in die deutsche Armee eingeführt wurde, traf die Kategorie „schwerer Kampfpanzer“ schon eher zu. Denn aufgrund der starken Panzerung und Bewaffnung brachte der Panzer ungefähr 45 Tonnen auf die Waage. Erstmals eingesetzt wurde der Panther im Jahre 1943. Als Antwort auf den russischen Panzer T-34 sollte der Panther wieder für klare Verhältnisse an den Fronten sorgen. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion waren die deutschen Truppen vor allem mit Panzer II, Panzer III und Panzer 38(t) ausgestattet, die dem russischen T-34-Panzer chancenlos unterlegen waren. Der Panzer IV, der den T-34 bekämpfen konnte, war nur in geringen Stückzahlen in Russland im Einsatz.

Die Panzerbesatzungen führen dem Offizier die Feuerkraft der Pantherkanone vor und hoffen den Offizier davon zu überzeugen, dass...
Die Panzerbesatzungen führen dem Offizier die Feuerkraft der Pantherkanone vor und hoffen den Offizier davon zu überzeugen, dass...

So entwickelten die Firmen MAN und Daimler Benz einen dem T-34 ebenbürtigen Panzer, wobei die Idee der Firma MAN später von den deutschen Militärs ausgewählt wurden. Grund für diese Entscheidung war der größere Aktionsradius des Panzers, der vom Kampfraum getrennte Motorenraum, die Möglichkeit von Unterwasserfahrten und der zu kleine Daimler-Benz-Panzerturm. Bewaffnet war der Panther mit einer 7,5 cm KwK 42L/70, einem in der Wanne fest verbauten, nach vorne gerichteten Maschinengewehr MG 34 und einem um 360° schwenkbaren Maschinengewehr MG 34 auf dem Turm. Um die Panzertruppen für den neuen Panzertypen zu schulen gab es eigens dafür eingerichtete Übungsgelände. Doch nur wenige Soldaten wurden mitten im Krieg auch geschult – viel eher wurden die Panzersoldaten direkt an der Front mit dem neuen Panzer vertraut gemacht. Auch bei der Verteidigung deutscher Städte wurden nicht mehr fahrtüchtige Panther eingegraben, oder Pantherdrehtürme auf sogenannte Pantherbunker gesetzt. So konnte wenigstens die enorme Feuerkraft der Pantherkanone noch genutzt werden, auch wenn die Panzer nicht mehr mobil waren.

...die schweren Panzerabteilungen mit noch mehr Pantherpanzern auszustattet werden
...die schweren Panzerabteilungen mit noch mehr Pantherpanzern auszustattet werden

Zum Bau der Bunker mit Panthertürmen

Die beiden Bunker bestehen aus Holz und wurden zuerst grob zusammengeleimt und anschließend mit der Bandschleifmaschine bearbeitet. Auf der Oberseite habe ich mit einem großen Bohrer ein Loch gebohrt, um die Panthertürme (aus alten Revellkits) zu montieren. Zuvor wurde allerdings noch eine „Metallplatte“ aus Karton imitiert. Die Bunkertüren bestehen aus Karton. Die Türbeschläge entstanden aus dünner Alufolie, die Türgriffe aus Lenkrädern aus der Restekiste. Die Leitern stammen von Revell. Bemalt wurden die beiden Bunker mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Die Alterung des Modelles erfolgte ebenfalls mit matter Revellfarbe und einem mit Nitroverdünnung getränkten Pinsel. Die Decals der beiden Panthertürme stammen aus Restekiste. Die Panthertürme wurden ebenfalls mit matten Revellfarben und dem Pinsel bemalt. 1:72 Stahlhelme von Plasticsoldier und Warnhinweisschilder detaillieren die Türme zusätzlich. Die Schaltschränke stammen aus einem alten Revellbomber. Das aktuell nicht benötigte Pantherkanonenrohr wurde mit einem Rohrschutz aus dünnem Stoff verschlossen.

Die Panthertürme wurden auf sogenannte Pantherbunker gesetzt, um möglichst viele Soldaten schnell an der neuen Waffe ausbilden zu können
Die Panthertürme wurden auf sogenannte Pantherbunker gesetzt, um möglichst viele Soldaten schnell an der neuen Waffe ausbilden zu können

Zum Bau des Displays

Das ca. 10 x 20 cm große Diorama besteht aus einer Holzplatte, die im ersten Schritt mit brauner Farbe grundiert und mit zahlreichen Geländeunebenheiten ergänzt wurde. Anschließend habe ich die Grundplatte mit echter Erde bestreut und mit meinem selbstgebauten Grasmaster begrünt. Nachdem die beiden Türme angebracht waren, wurden zahlreiche Details auf dem Diorama ergänzt. So lassen Fässer, Munitionskisten und Scherenfernglas das Diorama noch lebhafter und realistischer wirken.

Gegen Ende des Krieges wurden solche Pantherausbildungstürme auf Grund der Rohstoffengpässe auch oft zur Sicherung einzelner Straßen verwendetBlick auf die aus Karton, Weißleim und Alufolie scratch gebauten BunkertürenImmer mehr Panzerschüler wollen dem Spektakel beiwohnen Der Offizier versucht die Treffgenauigkeit der Geschütze mit dem ihm zur Verfügung gestellten Scherenfernrohr im Blick zu behaltenDie 1:72 Flecktarnjacke als auch die Stahlhelme stammen aus der RestekisteZahlreiche Details, die erst auf den zweiten Blick zu erkennen sind

Gegen Ende des Krieges wurden solche Pantherausbildungstürme auf Grund der Rohstoffengpässe auch oft zur Sicherung einzelner Straßen verwendet

Gegen Ende des Krieges wurden solche Pantherausbildungstürme auf Grund der Rohstoffengpässe auch oft zur Sicherung einzelner Straßen verwendet 

Die 1:72 Figuren stammen von Zvezda, D-Day Miniatures, Caesar Miniatures, Plastic Soldier und Orion
Die 1:72 Figuren stammen von Zvezda, D-Day Miniatures, Caesar Miniatures, Plastic Soldier und Orion

Die Figuren

Die Figuren stammen von den Herstellern Zvezda aus dem Kit "German Headquarters in Winter Uniform 1:72", Plastic Soldier aus der Sammlung "German Stowage & Tank Commanders 1:72", Caesar Miniatures aus dem Set "WWII German Panzer Crews 1:72", Orion aus dem Kit "German WW2 Panzer Soldiers 1:72 Basic Set 2" und D-Day-Miniature aus der Sammlung "WW2 German Waffen SS Officers Normandy 1944 in 1:72". Die Figuren bestehen aus Resin, Hart- und Weichplastik. Bemalt wurden die Figuren mit dem Pinsel und matten Revellfarben.

Alle im Diorama eingesetzten 1:72 Figuren wurden von Hand und mit dem Pinsel bemalt
Alle im Diorama eingesetzten 1:72 Figuren wurden von Hand und mit dem Pinsel bemalt

Fließbandausbildung - Um möglichst viele Soldaten fit an der neuen Waffe zu machen, wurden gleich mehrere Ausbildungstürme nebeneinander gebautDas Motorrad, die Waffen, die Kisten und die Fässer lassen das Diorama noch realistischer wirkenBlick auf den Offizier, der aus dem 1:72 Zvezda Set German Headquarters in Winter Uniform stammtGealtert könnte das Bild fast als Original durchgehenDie Propagandaplakate stammen aus dem FarbdruckerPantherturm-BunkerDas vordere Geschützrohr wurde zum Schutz des Rohres sicher verschlossen

Fließbandausbildung - Um möglichst viele Soldaten fit an der neuen Waffe zu machen, wurden gleich mehrere Ausbildungstürme nebeneinander gebaut

Fließbandausbildung - Um möglichst viele Soldaten fit an der neuen Waffe zu machen, wurden gleich mehrere Ausbildungstürme nebeneinander gebaut 

Theo Peter

Publiziert am 20. April 2019

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