Panzerkampfwagen V Panther Ausf. F

von Matthias Andrezejewsky (1:35 Dragon)

Der von mir hier vorgestellte Panther F ist eher ein Ausflug in den Bereich Science-Fiction, als ein real existierender Panzer. Mit dem Smart Kit 6403 bietet Dragon die imaginäre Abschlussausführung der Panther I Serie an. Jedoch ist der Panther F kein reiner Papiertiger, es gibt Bildmaterial, das bei Daimler Benz produzierte Wannen zeigt, die das typische Merkmal, eine verstärkte Wannendachpanzerung erkennen lassen. Auch der neue Schmalturm mit der Skoda KwK 44 hat nachweislich das Produktionsstadium erreicht. Noch heute ist in England ein erbeuteter Turm erhalten geblieben. Also warum nicht eins und eins zusammenzählen und ein Modell des letzten "Panthers" bauen?

Mit dem Smart Kit ist das gut zu realisieren, zahlreiche Spritzlinge und Fotoätzbögen lassen jeden Nietenzähler erstrahlen, aus dem Karton heraus lässt sich so ein Topmodell bauen. Dragon hat dabei auch auf Kleinigkeiten, wie die geänderten Fahrer-Funkerluken oder das als Bug-MG verwendete Sturmgewehr 44, geachtet. Leider vergaß Dragon aber die Kette, die den Verschlussstopfen des Bug-MG s hält, also ergänzte ich dieses Detail. Die meisten Werkzeuge und Ausrüstungsgegenstände bringe ich bereits vor dem Lackieren an, so kann ich diese gut anpassen und detaillieren.

Der Anstrich des Panther F sollte etwas dunkler wirken als der sonst von mir verwendete Tarnanstrich. Also ging ich etwas abweichend vor und grundierte das Modell zunächst olivgrün mit Humbrol H86. Danach brachte ich rotbraune Streifen, deren Farbton ich selber mischte, auf das Modell. Als letzten Farbton erhielt der Panther nun sandgelbe Streifen. Die Laufrollen lackierte ich dagegen in einem Farbton, ohne Streifen. Eine bei Kriegsende übliche Praxis, um einen oszillierenden Effekt des sich drehenden Laufwerks zu verhindern. Danach erfolgte die übliche Alterung, diesmal eher zurückhaltend, denn der Panther sollte ja fabrikneu aussehen. Das Ergebnis meiner Arbeit zeigt, wie der Panther F hätte aussehen können.

Matthias Andrezejewsky

Publiziert am 01. Dezember 2015

Die Bilder stammen von Jens Kroeger.

Demnächst:

17. bis 31. November