Unimog 1300LWattrettungvon Carsten Görnhardt (1:35 Revell)
Genau wie in der Realität handelt es sich hier um einen Umbau eines älteren Fahrzeuges in ein Neues. Aus dem Bundeswehr-Unimog von Revell entstand das Mehrzweckfahrzeug Wattrettung MZF.
Wie erwähnt handelt es sich bei dem MZF um ein ehemaliges Fahrzeug der Bundeswehr. Der Mercedes Benz Unimog 1300L Baujahr 1984 wird für die Wattrettung und das Wassern von Motorrettungsbooten im Strandbereich genutzt. Auf der Ladefläche sind zusätzlich acht Sitzplätze vorhanden, um bei Rettungsaktionen im Watt mehrere Personen gleichzeitig transportieren zu können. Das Fahrzeug wurde komplett in Eigenleistung und mit finanzieller Unterstützung des Präsidiums umgebaut. Der Unimog wird vorrangig im Zentralen Wasserrettungsdienst Küste der DLRG-Station Cuxhaven eingesetzt. Die Watfähigkeit liegt bei 1,20 m.
Als erstes habe ich den alten gebauten Unimog komplett zerlegt und entlackt. Leider habe ich es versäumt, davon Bilder zu machen. So gibt es nur welche vom fertigen Modell. Es mussten noch einige Änderungen angebaut werden, wie die Anhängevorrichtungen vorne und hinten.
Leider hatte der Bausatz von Revell auch keine besonders detaillierte Stoßstange, bzw. Halterung und Kippvorrichtung fürs Fahrerhaus.
Nach langem Suchen im Netz konnte ich auch die Sitze auf der Pritsche original nachbauen. Die Lautsprecher, Lampen, Suchscheinwerfer und Antennen fertigte ich aus verschiedenenMaterialien wie Sheets, Draht und Klarsichtteilen.
Der Unimog bekam noch ein kleines Diorama, das sein Einsatzgebiet - dem Watt – darstellt. Ein kleiner Priel bringt Leben in die Szene.
Für den Bau kam eine Styrodurplatte zum Einsatz. Da ich die Platte mit einer Baumsäge vorher trennte, kam unerwarteter Weise eine schöne Struktur zum Vorschein, die der Wattoberfläche sehr ähnlich war. Die Platte überzog ich mit Acrylspachtel aus dem Bastelbedarf. Nach dem Durchtrocknen wurde sie noch mit Farben von AK bearbeitet. Das Wasser im Priel stellte ich mit Modellwasser von Busch dar. Für den Unimog kamen Farben und Washes von Tamiya, Vallejo, Cidadel und Revell zum Einsatz. Die Decals wie Beschriftung und Nummernschilder stellte ich selber am Computer her und druckte sie auf Decalpapier aus. Der Umbau hat mir so gut gefallen, ich glaube, da stehen noch ein paar Modelle bei mir rum, die nur auf ein zweites Dasein warten. Carsten Görnhardt, Publiziert am 20. Mai 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |