VW Typ 2 T1 Westfalia Camper

von Jens Lohse (1:24 Revell)

Mit diesem VW T1 beende ich meine Serie von mittlerweile sechs T1 Modellen von Revell und Hasegawa. Der Camper ist auf jeden Fall das aufwändigste Projekt von allen T1, denn es war leider durch verzogene und gebrochene Teile mit einigen Problemen behaftet.

Meine schon früher veröffentlichte Besprechung des Kits könnt ihr hier finden.

Vor dem Baubeginn beschaffte ich mir einige Pastellfarbtöne von Elita Modelle. Die Wahl für dieses Modell fiel auf die Life Colours-Töne 79001, Cremeweiß und 75024, Pastellblau. Die RAL-Farbtöne von Elita erleichtern die Beschaffung von vorbildgerechten Farben für Modelle aus den 1950er und 60er Jahren sehr.

Der Innenraum wurde mit einigen Gegenständen ausgestattet

Der Bau....

... begann bei diesem T1 nicht mit dem Motor, er wurde nicht verwendet, da die hinteren Klappen geschlossen dargestellt werden sollten. Bei der Reihenfolge wich ich vom Bauplan ab, zuerst klebte ich Unterboden und Innenraumboden zusammen, dann folgten die beiden Seitenteile und die Trennwand #160. Es ist wichtig, dass die Trennwand senkrecht steht und in die Passstifte der B-Säulen eingepasst werden. Der frühe Zusammenbau der Karosserie erlaubt bessere Klebeverbindungen und bietet in meinen Augen Vorteile bei der Lackierung der Karosserie. Für die Ausrichtung der Karosserieteile wurden das Dach und das Frontteil mit Maskiertape ohne Klebstoff angebaut.

Die Zeit, in der die lackierten Karosserieteile trockneten, nutzte ich für den Bau der Innenraumteile und deren Lackierung, auch die Achs- und Motorteile für die Unterseite wurden schon gebaut und lackiert. Der weitere Zusammenbau wurde in der im Bauplan vorgegebenen Reihenfolge erledigt. Nach dem Innenausbau kam das Frontteil an seinen Platz und das Dach wurde aufgeklebt.

Innen ist der T1 fertig, es fehlen noch die Türen und weitere Details

Die neuen Fenster für die Camper-Variante passen sehr gut, sie wurden mit Klarlack eingeklebt

Um den Camper etwas zu beleben, kamen noch Landkarten, Flaschen, Zeitschriften und eine Tasche in den Innenraum. Auch die beiden Gepäckträger auf dem Dach wurden mit zwei Koffern ausgestattet, sie sind aus dem Programm von Pola im LGB-Maßstab 1:22,5. Für den Gaskocher baute ich aus einem Lufttank eines Italeri-Trucks eine Gasflasche. Als Aufstiegshilfe zu den Dachgepäckträgern bekam das Modell noch eine kleine Leiter aus der Restekiste.

Da im Bausatz auch offene Frontfenster vorhanden sind, wollte ich diese auch verwenden. Doch leider hat Revell diese Option nicht zu Ende gedacht! In Falle geöffneter Fenster werden die Scheibenwischer in der unteren Stellung an der mittleren Fensterstrebe in einer speziellen Halterung eingerastet. Sie ist nicht im Kit vorhanden und auch die beiden vorhandenen Scheibenwischer passen in dieser Lage nicht, weil der Winkel der Achse dafür falsch ist. Durch vorsichtiges Verbiegen der Wischerarme konnte ich ein aktzeptables Ergebnis erzielen, doch das Verbiegen birgt natürlich die Gefahr, dass die Arme zerbrechen, also bitte nicht nachmachen!! Mit dem Einsetzen der Türen endete das Projekt T1 Camper.

Auch die Dachaufbauten sind fertig. Die Koffer kommen von Pola, 1:22,5

Die Gasflasche wurde aus einem Lkw-Lufttank von Italeri gebaut

Fertig, der Camper erhielt noch eine kleine Leiter aus der Restekiste

Weitere Bilder

Fazit

Der T1 Camper ist die komplexeste Variante aus der Vielzahl von T1-Modellen von Revell. Leider waren in meinem Kit die vorderen Türen und das Frontteil verzogen und machten den Bau unnötig schwierig. Bei den Klarteilen waren die Halterungen der beiden offenen Frontfenster abgebrochen und auch die nicht für diese Variante passenden Scheibenwischer erforderten Nacharbeit. Dieser Kit ist nur dem erfahrenen Modellbauer zu empfehlen, auch wenn das Endergebnis letztlich überzeugt.

Jens Lohse

Publiziert am 21. März 2025

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