McLaren 570Svon Michael Franz (1:24 Revell)Das Original
2015 wurde auf der New York International Auto Show der Super-Sportwagen McLaren 570S zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Der von McLaren Automotive entworfene und auch gebaute Sportwagen verfügt über einen 3,8 Liter V8 Mittelmotor mit 419kW und ein Leergewicht von knapp unter 1500 Kilogramm. Er erreicht eine maximale Spitzengeschwindigkeit von 328 km/h und beschleunigt von 0-100 km/h in nur 3,2 Sekunden, von 0-200 km/h in 9,5 Sekunden und verfügt über ein maximales Drehmoment von 600 Nm bei 5000-6500 u/min.
Der McLaren 570S ist der "kleine Bruder" des McLaren 650S und ist im Gegensatz zu seinem Bruder eher für die Alltagstauglichkeit ausgelegt. Bei dem zweitürigen Coupé handelt es sich um das einzige Modell in diesem Segment, das mit einem vollständigen Carbon-Chassis ausgestattet ist. Seit Oktober 2015 wird das Modell offiziell angeboten und hat im April 2016 einen weiteren Ableger erhalten - den 570GT, welcher offiziell als der "luxuriöseste und praktischste McLaren aller Zeiten" angepriesen wird. Er unterscheidet sich durch ein exklusives Felgendesign und ein Panoramaglasdach sowie einen größeren Gepäckraum. Der McLaren 540C ist mit dem 570S identisch, wobei nur die Leistung um 30 PS gesenkt wurde. Das Modell
Der Motor aus dem Bausatz wurde von Revell hervorragend wiedergegeben. Die Passgenauigkeit und die Detaillierung sind hervorragend gelungen und machen keinerlei Nacharbeiten notwendig. Der Motor wird samt aller Anbauteile zunächst vollständig zusammengesetzt und zum Anbau der Antriebswellen in seine spätere Position lose eingesetzt. Die Lackierung erfolgt dann per Airbrush in der Grundfarbe, bevor dann weitere Details mit dem Pinsel bemalt werden. Nach der vollständigen Lackierung wird der Motor dann in das Chassis eingesetzt. Ausgerichtet am Motor und am Fahrzeugboden wird die Auspuffanlage aus vier Einzelteilen zusammengesetzt. Die Endblenden sind hervorragend nachgebildet und sind auch hier, wie die restliche Abgasanlage, von sehr guter Passung.
Der Rahmen, der später über dem Motor eingebaut wird, wird ebenfalls separat zusammengesetzt und um einige Anbauteile ergänzt. Auch hierzu wird der Motor wieder verwendet, um die Teile bis zum Trocknen des Klebstoffes korrekt auszurichten. Nach der Lackierung werden die Komponenten dann zusammen gesetzt.
Das einteilige Chassis wird versäubert und die Radaufhängungen eingebaut. Die Vorderachse bleibt hierbei natürlich lenkbar. Sind die Achsen zusammengebaut, werden diese komplett in den Fahrzeugboden eingesetzt und dort verklebt. Auf die Montage der Bremsscheiben wird vorab noch verzichtet, diese werden dann separat in Carbonfarbe mit orangefarbenen Bremssätteln lackiert und dann erst montiert. Der Einbau der Räder folgt nach dem Zusammenfügen von Chassis und Karosserie.
Der Aufbau der Karosserie ist von Revell sehr gut durchdacht. Das einteilige Hauptteil wird um die Frontschürze und zwei seitliche Verkleidungen ergänzt, die offen darstellbaren Türen erhalten nach dem Lackieren noch zwei anzubauende Teile sowie zwei seitliche Lüftungseingänge, die fertig lackiert von innen eingesetzt werden können. Die Karosserie wird dann verschliffen und zunächst in Hellgrau grundiert (Valleyo Grey Primer), bevor das McLaren-Orange auflackiert werden kann. In mehreren dünnen Schichten wird das original McLaren Orange von Zero Paints aufgetragen.
Nach ein paar Tagen Trockenzeit folgt das erste Carbon-Decal auf dem Dach, welches dem Bausatz in sehr guter Qualität und Passgenauigkeit beiliegt - etwas Weichmacher ist aber zum Anbringen notwendig. Anschließend werden die schwarz zu lackierenden Bereiche maskiert und diese dann lackiert, bevor auch dort jeweils die Carbon-Decals aufgebracht werden können. Nach einigen Tagen Trockenzeit wird die Karosserie mit dem hervorragenden Klarlack Mr. Super Clear von Mr. Hobby aus der Dose lackiert und anschließend noch poliert, um ihr endgültiges Finish zu erhalten.
Sowohl das Chassis als auch der Innenraum werden in Mattschwarz lackiert. Der weitgehend montierte Motor erhält eine Lackierung in Aluminium, Silber und Schwarz. Anschließend wird der Motor in das Chassis eingesetzt und um weitere Details, Rahmen und Verkleidungen ergänzt. Abschließend wird die Auspuffanlage montiert, welche hier schwarze Endblenden erhält.
Im Innenraum werden die orangefarbenen Sitzgurte per Decals aufgebracht, was zwar insgesamt sehr gut aussieht, aus der Nähe betrachtet aber auch seine Schwachstellen offenbart (Decals inklusive der Verschlüsse passen sich hervorragend der Sitzkontur an...). Eine Schicht Valleyos Mattlack versiegelt den Innenraum. Die Bremsscheiben werden in Carbonfarbe von Zero Paints lackiert, die orange lackierten Bremssättel erhalten dann noch Schriftzüge aus dem Bausatz, bevor die mattschwarz lackierten Felgen samt der ordentlich ausgeführten Reifen aus dem Bausatz montiert werden.
Die fertig lackierte Karosserie wird anschließend um die Heck- und Seitenscheiben ergänzt, anschließend auf dem Chassis montiert. Es folgen dann weitere Bauteile wie Frontscheibe (deren Rahmen von der Innenseite frei Hand schwarz lackiert wurde), Frontscheinwerfer, Rückleuchten (mit AK Interactive Red Clear lackiert), Nummernschilder und die Motorabdeckung. Diese ist von der Innenseite schwarz lackiert, von außen mit einem Carbon-Decal versehen und mit Klarlack (Mr. Super Clear) überlackiert worden. Die Abdeckung bleibt lose und abnehmbar. Mit dem Einstecken der Türen in geöffneter Position ist das Fahrzeug fertig gestellt. Michael Franz, Publiziert am 15. April 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |